Fattoria Ramerino – Aus den Hügeln um Florenz

Auf dem Foto sitzen der Eigentümer der Fattoria Ramerino Filippo Alampi und ich unter einem seiner über hundertjährigen Bäume in den Olivenhainen südlich von Florenz.

Filippo war es, der mir im Herbst 2011 an seinem Stand auf einem kleinen regionalen Markt von dem Kurs für angehende Olivenölverkoster erzählte, den die IHK Florenz damals regelmäßig veranstaltete. Knapp acht Monate später saß ich gemeinsam mit Olivenölproduzenten aus ganz Italien, sogar aus Spanien und Argentinien in diesem Kurs und lernte viel über Qualität bei Olivenöl, sensorische Fehlnoten im Öl und darüber wie Qualität im Olivenhain und in der Ölmühle entsteht.

Filippos intensiv fruchtige Öle aus regionaltypischen Olivensorten der Toskana sind in Deutschland noch relativ unbekannt. Ich finde, das muss sich ändern! Seine Karriere im landwirtschaftlichen Sektor begann er in den Weinbergen der Familie auf der Insel Elba. Im Jahr 2000 kehrte er zurück aufs Festland und kümmert sich seitdem um die qualitative Weiterentwicklung der auch zum Familienbesitz gehörenden Fattoria Ramerino. Eines seiner ersten Projekte war die rigorose Umstellung des Betriebs auf Bio-Landwirtschaft. 2004 erhielt er die Bio-Zertifizierung.

Der Blick von den Olivenhainen der Fattoria Ramerino, die in den malerischen Hügeln südlich von Florenz gelegen sind, ist atemberaubend. Die ganze Pracht der Renaissance-Stadt inklusive des alles überragenden Doms liegt dem Betrachter zu Füßen. Das Landgut umfasst ca. 50 Hektar, auf einem Großteil davon sind Olivenhaine der regionaltypischen Sorten Moraiolo und Frantoio gepflanzt. Auch Bäume der Sorten Leccino, Pendolino und Americano befinden sich auf den Ländereien. Insgesamt pflegt Filippo mit seinem Team ca. 5.500 Bäume.

Seine ganz persönliche Leidenschaft gilt dem hochqualitativen Olivenöl. Seit Jahren engagiert er sich über die Belange seiner eigenen Fattoria hinaus in der Region als Botschafter für eine neue Qualitätskategorie an Olivenöl.

Fotos: SupreOlio